Betreuung Seniorenbetreuung Schweiz

Alltagshilfen – Betreuung für Erkrankte und Senioren

Der Bedarf an Hilfe kann dabei völlig unterschiedlich aussehen. Betroffene können vorübergehend oder dauerhaft auf fremde Hilfe angewiesen sein. Oft übernehmen Familie oder Angehörige diese Aufgabe. Wenn das aber nicht möglich ist, greifen professionelle Dienste wie PiA-Care unter die Schultern. Dabei gibt es die verschiedensten Angebote: von Essen auf Rädern über die Unterstützung bei Behördengängen oder die Tagesbetreuung in einer spezialisierten Einrichtung.

Es kann schnell passieren, dass man durch eine Krankheit oder einen Unfall aus seinem gewohnten Leben gerissen wird und Hilfe und Betreuung im Alltag benötigt. Auch mit zunehmendem Alter benötigen immer mehr Menschen Unterstützung im Alltag, um so weiterhin ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Bei temporär Erkrankten sorgt die Alltagshilfe dafür, dass es zu Hause wie gewohnt weiterläuft. Für Senioren ermöglicht die Alltagshilfe, weiterhin ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden.

Alltagshilfe im Überblick – welche Leistungen sind möglich?

  • Haushaltshilfe für die Unterstützung bei der Hausarbeit (Putzen, Waschen, Bügeln etc.)
  • Unterstützung bei der Vorbereitung und Zubereitung von Mahlzeiten
  • Essen auf Rädern
  • Wäscheservice
  • Hilfe bei der Körperpflege
  • Unterstützung beim Einkaufen, bei Arztbesuchen oder bei Behördengängen
  • Unterhaltung durch Gespräche, das Vorlesen aus Büchern und Zeitungen oder Spaziergänge
  • Betreuung von Kindern im Krankheitsfall der Eltern

Jeden Tag eine warme Mahlzeit: Essen auf Rädern

Essen gehört zu den absoluten Grundbedürfnissen für jeden Menschen. Daher ist das Essen auf Rädern eine der Hauptleistung, die im Bereich der Alltagshilfen nachgefragt wird. In Deutschland nehmen über 320.000 Menschen[1] Essen auf Rädern in Anspruch. Beim Essen auf Rädern wird die warme Mahlzeit direkt nach Hause geliefert. Rechtzeitig am Vormittag wird das Essen täglich in einem Mehrweggebinde geliefert und das leere Gebinde wieder abgeholt. Manche Anbieter bieten auch eine wöchentliche Lieferung mit tiefgekühlten Mahlzeiten an. Die Mahlzeiten werden meist von Großküchen von Senioren- oder Pflegeheimen, Wohlfahrtsverbänden oder anderen Sozialeinrichtungen zubereitet. Das Ausliefern übernehmen oft Zivildienstleistende oder ehrenamtliche Helfer. Jeder Mensch kann Essen auf Rädern in Anspruch nehmen. Dazu muss weder eine Pflegebedürftigkeit oder eine bestimmte Erkrankung gegeben sein. Die Preise für eine Hauptmahlzeit schwanken je nach Anbieter und Variante und beginnen bei ca. 4 Euro pro Hauptmahlzeit. Neben Essen auf Rädern gibt es in vielen Seniorenheimen die Möglichkeit an einem offenen Tisch teilzunehmen. Das ist eine gute Möglichkeit für mobile Senioren, die nicht mehr selbst kochen möchten oder sich nach Gesellschaft sehnen.

Quelle: dge.de

Saubere Wäsche dank Wäscheservice und Zustellung

So wie das tägliche Essen, ist auch die saubere Wäsche ein Grundbedürfnis. Wenn das Waschen der eigenen Wäsche zeitweise oder dauerhaft nicht mehr möglich ist, gibt es die Möglichkeit, sich an einen professionellen Wäscheservice zu wenden. Je nach gewähltem Turnus wird die Wäsche zum Beispiel wöchentlich oder in zweiwöchentlichem Rhythmus abgeholt und im Austausch die saubere Wäsche geliefert. Je nach Anbieter werden auch kleine Reparaturen der Wäsche übernommen.

Haushaltshilfe für die Unterstützung in den eigenen vier Wänden

Auch die Unterstützung im Alltag durch eine Haushaltshilfe ist denkbar. Eine Haushaltshilfe übernimmt je nach Absprache wichtige Aufgaben in der Führung des Haushalts, wie das Einkaufen, die Zubereitung von Mahlzeiten, Putzen, das Waschen und Bügeln der Wäsche oder kleinere Erledigungen und Botendienste. Manchmal gehören auch gemeinsame Spaziergänge oder das Vorlesen zu den Tätigkeiten der Haushaltshilfe. Eine Haushaltshilfe kann zum Beispiel über die Wohlfahrtsverbände organisiert werden.

Abwechslung im Alltag durch Besuchsdienste

Viele Menschen im Alter leiden anzunehmender Vereinsamung. Oft ist der Partner schon verstorben und die Familie weit weg. Oder die eigenen Kinder schaffen es aus beruflichen Gründen nicht die eigenen Eltern regelmäßig zu besuchen. Hier kommen professionelle Besuchsdienste ins Spiel. Oft übernehmen Ehrenamtliche die Besuchsdienste und leisten Menschen Gesellschaft, gehen mit ihnen spazieren oder lesen ihnen vor. Der Turnus ist abhängig von der individuellen Vereinbarung.

Unterstützung durch Begleitdienste – vom Arzt bis zur Behörde

Menschen, die im Alltag auf Unterstützung angewiesen sind, zum Beispiel bei Behördengängen, können sich von einem Begleitdienst unterstützen lassen. Auch die Begleitung bei einem Arzttermin ist möglich. Denn bei Arztbesuchen prasseln oft jede Menge Informationen auf die Betroffenen ein und es sind wichtige Entscheidungen zu treffen.

Fahrdienste ermöglichen Mobilität

Viele Senioren verzichten im Alter aus Sicherheitsgründen auf das eigene Auto, da sie sich das Fahren nicht mehr zutrauen. Sie möchten sich aber die oft beschwerliche Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht mehr zumuten. Hier kommen Fahrdienste ins Spiel. Sie bringen Senioren zum Beispiel zum Einkaufen, zu Arztterminen oder im Fall von Demenzkranken oder Behinderten in die Tagesbetreuung. Zudem gibt es Fahrdienste für regelmäßige Krankenfahrten, zum Beispiel für Dialysetermine. Während die erstgenannten Fahrten privat zu zahlen sind, werden Krankenfahrten in der Regel von den Krankenkassen übernommen.

Tageszentren für Seniorinnen oder Behinderte

Gerade für Senioren, aber auch für behinderte Menschen oder Demenzkranke gibt es speziell eingerichtete Tageszentren. Dort werden die Menschen betreut, haben ein speziell auf sie zugeschnittenes Programm und die Angehörigen werden entlastet. In der Regel werden die Betroffenen von einem speziellen Fahrdienst abgeholt und nach der Betreuungszeit wieder zuhause abgeliefert.

Pflegeergänzungs­leistungen als Betreuung für Erkrankte und Senioren

Viele Leistungen der Alltagshilfe werden auch unter dem Begriff Pflegeergänzungsleistung zusammengefasst. Dabei handelt es sich um die besondere Betreuung für Erkrankte und Senioren, die einen erhöhten Bedarf an Betreuung und Beaufsichtigung haben. Das sind zum Beispiel psychisch kranke Menschen oder demenzkranke Menschen. Oft geht es darum, die pflegenden Angehörigen zu entlasten und den Betroffenen dennoch ein Leben in der gewohnten Umgebung zu ermöglichen. Beantragt werden können Pflegeergänzungsleistungen bei der Pflegekasse und zwar für Menschen, die noch keine Pflegestufe haben.

Wer kann eine Alltagshilfen in Anspruch nehmen?

Im Prinzip kann jeder hilfsbedürftige Mensch bzw. jede hilfsbedürftige Familie Betreuung und Hilfe im Alltag in Anspruch nehmen. Meist handelt es sich um Senioren, kranke oder behinderte Menschen. Aber auch eine Familie mit kleinen Kindern, bei denen vom einen Tag auf den anderen ein Elternteil ausfällt, kann auf Alltagshilfe angewiesen sein. Dabei ist es höchst unterschiedlich, welche Leistungen konkret in Anspruch genommen werden. Auch die Dauer der Alltagshilfe variiert. Während Senioren oft dauerhafte Alltagshilfe für bestimmte Tätigkeiten in Anspruch nehmen, ist die Alltagshilfe bei einer vorübergehenden Krankheit meist nur temporär.

Wer übernimmt die Kosten für die Alltagshilfe?

Wer genau die Kosten übernimmt, wird immer im Einzelfall entschieden. Teilweise kommen die Kranken- oder Pflegekassen oder private Zusatzversicherungen für die Leistungen auf. Manche Leistungen müssen aus eigener Tasche gezahlt werden. Wer die Leistung durchführt, ist ganz unterschiedlich. Hier kommen private Anbieter, soziale Einrichtungen der öffentlichen Hand oder Wohlfahrtsverbände wie das Rote Kreuz oder die Caritas oder Vereine ins Spiel.